Die Fuxia fährt nach Braunschweig
Eines der mitreißendensten Erlebnisse während der Fuxenzeit ist wahrscheinlich die Fuxentagung. Umso erfreulicher die Tatsache, dass dieses Semester sich unser lieber Bruderbund bereit erklärte die Tagung nach Braunschweig zu holen.
Für uns Dresdner begann die Reise an einem winterlichen Freitagnachmittag mit sechs Füxen und meiner Wenigkeit, dem Fuxmajor. In freudiger Erwartung auf das kommende Wochenende packten wir also unsere sieben Sachen und machten uns auf acht Rädern auf Richtung Niedersachen. Endlich angekommen winkten auch schon bekannte Gesichter mit Grillfleisch, sowie frischen Getränken und nach erledigter Anmeldung konnten wir uns dann endlich zu ihnen gesellen. In dieser Art sollte dann auch der restliche Abend verlaufen. Man pflegte alte Beziehungen und besonders interessant für die Füxe: Knüpfte viele neue Kontakte. Vor allem zu Erfahren, wie sich das Leben in den anderen VDSts gestaltet und welche Beweggründe die anderen Bundesbrüder zum VDSt gebracht haben, ließ die Zeit wie im Fluge vergehen. So kam es, dass man den Weg in den Kneipsaal des benachbarten CVs erst zu später Stunde fand. Die Nacht war also nur kurz gewesen, als wir uns am nächsten Morgen zum Frühstück und den anschließenden Vorträgen aufmachten. Als erster Tagesordnungspunkt stand der gut bekannte Vortrag von Bundesbruder Göttsche auf der Liste. Hier erfuhren die Füxe viel über die Organisation und die Ziele des Verbandes. Anschließend folgten dann die altbewährten Arbeitsgruppen, bei denen die Füxe bunt durchmischt sich mit den verschiedenen Zielen auseinandersetzten. Währenddessen tauschten sich die Fuxmajores über den aktuellen Status ihrer Bünde aus und der Verband kann sich auf ein spannendes Jahr freuen, immerhin verzeichnet er gerade ein Rekordhoch an Füxen. Gegen Mittag machten wir uns dann auf in die Stadt, um in ein hiesiges Burgerlokal einzufallen. Nach ausreichender Stärkung machten wir uns dann mit Farbenbruder Budde zu einer der am liebevollsten gestalteten Stadtführungen auf, der ich bis jetzt beiwohnen durfte. Bei einem mehrstündigen Spaziergang durch die Altstadt erfuhren wir alles über die historischen Gebäude, sowie die sagenumwobene Gründung der Stadt Braunschweig. Ebenfalls gab es einen historischen Abriss des Fußballs in Deutschland, der in Braunschweig seinen Ursprung gefunden hatte. Dazu kamen einige Informationen über die Rivalität zwischen den beiden größten Städten Niedersachsens. Auch wenn begründeter Anlass besteht anzunehmen, dass der Bericht nicht immer vorurteilsfrei war.
Im Anschluss ging es dann zurück auf das Haus der Braunschweiger. Hier folgten noch zwei Vorträge zu den Themen Knigge und der Bedeutung von Häusern für ein gesundes Aktivenleben. Bis zum Rand gefüllt mit Eindrücken machten wir uns dann hungrig über das Abendessen her und trafen die letzten Vorbereitungen für die kommende Kneipe. Unter der Leitung des Braunschweiger Bundes und mit über sechszig Teilnehmern begann die Kneipe und nahm dann den zu erwartenden Verlauf. Auch wenn sich erneut zeigte, dass sich die Füxe auf den Tagungskneipen oftmals tadellos benehmen können. Aus den über 10 Präsentationen gewann die mit Abstand kreativste und ausgereifteste Fuxenmimik von allen: Die des Berliner Bundes. Nach Ende der Kneipe fand man sich dann im Keller zusammen, um mit den anderen Bünden die Kneipe auszuwerten. Nach reichlicher Auswertung und verschiedenen kleineren Vorkommnissen fiel der Weg ins Bett erneut schwer, doch fand man auch diesen irgendwann. Am nächsten Morgen ging es dann zur Auswertung und die Füxe präsentierten dem gespannten Publikum ihre Konzepte zur Umsetzung der Ziele unseres Verbandes. Nachdem alle zu Wort gekommen waren, war es Zeit für die Tagungskritik und man konnte im Großen und Ganzen auf eine sehr gelungene Umsetzung zurückblicken. Im Grunde war es also nicht weiter verwunderlich, dass die meisten Kritikpunkte sich an die anderen VDSts richteten. Nach gelungener Aussprache wurde dann wieder der Grill angeworfen und während man entspannt die Tagung ausklingen ließ, machten sich alle nacheinander wieder auf den Weg nach Hause. So auch unsere Truppe und während die Füxe im Auto schliefen und wir an einem schönen Sonntag durch den Harz fuhren, ließen ich die Tagung Revue passieren und freute mich schon auf den nächsten Ausflug nach Braunschweig.